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Fast schon ein bisschen Gold – Messingschrott

Seine Ähnlichkeit mit Gold brachte der Metalllegierung Messing schon früh in der Menschheitsgeschichte sowohl Freunde wie Feinde ein. Der römische Philosoph Cicero etwa beklagte 100 v. Chr., dass nicht wenige Händler so unmoralisch seien, statt Gold lieber Messing zu verkaufen. Ein Brauch, der sich bis heute gehalten hat. So werden beispielsweise die etwas höherwertigen Imitate von Luxusuhren mit Gehäusen aus Messing gefertigt, wobei das Metall durch unterschiedliche Legierungen praktisch jede farbliche Varianz des Edelmetalls Gold annehmen kann.

Doch Messing auf einen Stoff zu reduzieren, der nur dem Betrug dient, würde ihm nicht gerecht werden. Tatsächlich ist Messing ein unglaublich vielseitiges Metall mit sehr guten Verarbeitungseigenschaften. So kommt es ebenso im Kunsthandwerk, in der Industrie wie auch im Handwerk für unterschiedliche Zwecke zum Einsatz. Dabei liegen sowohl seine Namensherkunft wie auch seine erstmalige Entstehung im Dunkel der Geschichte. Den alten Griechen, etwa 1000 v. Ch. war es bereits bekannt, doch soll es auch schon von noch älteren Völkern genutzt worden sein, etwa den Kolchis. Diese lebten um 3000 v. Ch. an der östlichen Schwarzmeerküste.

Messing und damit natürlich auch Messingschrott besteht hauptsächlich aus Kupfer. Dem wird als zweiter Hauptbestandteil Zink beigefügt. Daneben kommen je nach Einsatzgebiet weitere Metalle hinzu, etwa Blei. In geringen Mengen, höchstens 3,5 %, sorgt das Schwermetall Blei dafür, dass sich das Messing auf Maschinen wie Drehbänken oder Bearbeitungszentren besser bearbeiten lässt. Messing glänzt im wahrsten Sinne des Wortes durch seine Eigenschaften. Es ist härter als Kupfer, jedoch etwas weicher und nicht so spröde wie seine Schwesterlegierung, die Bronze. Es besitzt einen niedrigeren Schmelzpunkt als Bronze und es lässt sich bei Zinkgehalten von höchstens 37 % genau wie Kupfer kalt verformen. Darum finden sich viele Kunstgegenstände aus Messing in der Menschheitsgeschichte. Die Legierung besitzt durch den Zinkanteil eine bessere Korrosionsbeständigkeit als Kupfer und ist zudem antimagnetisch. Außerdem können mit Messing keine Funken erzeugt werden. Das macht das Metall zum idealen Ausgangsmaterial für Werkzeuge im Ex-Schutz. Ein Bereich, der mit zunehmenden Sicherheitsauflagen eine immer höhere Bedeutung erlangt. Im Übrigen ist Messing im Uhrenhandwerk sehr wichtig und keineswegs nur, um damit Gold-Imitate herzustellen. Mechanische Uhrwerke besitzen oft aufgrund der antimagnetischen Eigenschaften des Messings zahlreiche Zahnräder und andere Bestandteile aus diesem Metall.

Das zeigt sich unter anderem auch im Schrottankauf. Das Altmetall Messing erzielt sehr hohe Schrottpreise. So liegt aktuell der Kilopreis im Altmetall Ankauf beziehungsweise beim Metallschrott Ankauf bei rund 2,55 Euro.

Abgesehen von den wundervollen Gegenständen wie Vasen, Kannen oder Tellern aus dem Messing-Kunsthandwerk, die nach wie vor gerade in den südlichen Mittelmeerländern und dem Nahen Osten auf Märkten und Basaren zu finden sind, zählt Messing eher zu den „versteckten“ Metalllegierungen. Trotzdem ist es allgegenwärtig. Gerade im Wasserleitungsbau und der Heizungsinstallation ist Messing unverzichtbar. Fitting oder Verbindungsmuffen werden unter anderem aus Messing hergestellt. Genauso wie die Gehäuse von Ventilen, Wasserzählern oder Wasserhähnen.

Ein weiterer Vorteil, was sich im Preis für den Metallankauf von Messing zeigt, ist die sehr gute Recyclingfähigkeit von Messing. Je nach Legierung kann es entweder wieder zu 100 % als Messing verwendet werden oder wird ein Bestandteil von Kupferlegierungen.

Metallschrott aus Messing ist im Schrotthandel und damit im Schrottankauf sehr begehrt. Durch die Herstellung als Legierung mit nur zwei Hauptbestandteilen, Kupfer und Zink, lässt sich Messing im Recycling sehr gut identifizieren und einteilen. Dementsprechend wird es von den verarbeitenden Betrieben, die sich mit der Messingfertigung beschäftigen, gerne angenommen.

Messing, um es als Alt-Metall verkaufen zu können, findet sich unter anderem im Bauschutt bei Sanierungen oder Entkernungen von Gebäuden. In Heizungsanlagen und Sanitäreinrichtungen wie Duscharmaturen ist meist Messing verbaut. Hier zählt es inzwischen neben Kupfer zu den Metallen, deren Gewinnung aus dem Recycling immer mehr an Bedeutung gewinnen. Messing wird seit vielen Jahrzehnten im Bauhandwerk eingesetzt. Entsprechend groß ist die Menge an Alt-Metall aus Messing, das daraus gewonnen werden kann. Da spart nicht nur die natürlichen Ressourcen aus Kupfer und Zink, es verringert ebenso den Energieeinsatz bei der Herstellung von Messing.

Natürlich fällt Messingschrott ebenso in der Industrie an. Üblicherweise trennen die verarbeitenden Betriebe die Abfall-Metalle nach deren Sortierung. So lässt sich für Messingschrott im Altmetallankauf ein besserer Preis erzielen. Die Recyclingbetriebe wie auch die Schrotthändler sind heute auf jede Eventualität eingestellt. Metalle online verkaufen ist heute kein Problem mehr, genauso wie die Schrottabholung bei Bedarf.

Die Schrottpreise im Schrottankauf von Messing besitzen eine recht hohe Stabilität mit einer steigenden Tendenz. Obwohl gerade im Sanitärbereich verschiedene Kunststoffe mit dem Messing konkurrieren, bleibt es in Teilbereichen ohne Alternative. Vor allem dort, wo es um hohe dauerhafte Wassertemperaturen geht, zeigt sich Messing klar überlegen. Sowohl in der Hitzebeständigkeit wie auch in der Druckfestigkeit. Dazu kommt die hohe Wertbeständigkeit des Materials. Wasch- und Duscharmaturen aus Edelstahl und Messing zeichnen sich nicht nur durch ihre Formbeständigkeit, sondern ebenso durch eine hohe Lebensdauer und gleich bleibende Funktionalität aus. Zudem lassen sich Messingarmaturen sehr gut reparieren, wenn es denn notwendig ist, hingegen Kunststoffteile meist vollständig ausgetauscht werden müssen.

Das alte Metall Messing bleibt ein Renner, zwar nicht so wertvoll wie Gold, aber wesentlich flexibler.

Fast Schon Ein Bisschen Gold – Messingschrott
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